KIM-Studie 2022 zum Medienumgang Sechs- bis 13Jährer veröffentlicht
Kinder nutzen digitale Medien oftmals allein und ohne Begleitung – insbesondere digitale Spiele und das Internet. Zwei Drittel der Eltern verwenden zudem keine technischen Möglichkeiten des Jugendmedienschutzes wie Filter oder Sicherheitseinstellungen.
Knapp die Hälfte der Eltern (48 %) geben an, dass ihr Kind allein ins Internet gehen darf oder dürfte. Dabei haben Eltern insgesamt ein ambivalentes Verhältnis zum Medienumgang ihrer Kinder: Einerseits sehen 86 Prozent Chancen für Kinder, Neues zu lernen. Andererseits stimmen 80 Prozent der Aussage zu, dass das Internet Gefahren für Kinder birgt.
Der Großteil der Eltern sieht die Schule, aber auch sich selbst als Erziehungsberechtigte in der Verantwortung, den Kindern den richtigen Umgang mit Medien zu zeigen. Trotzdem nutzen 68 Prozent der Erziehungsberechtigten keinerlei technische Hilfsmittel zum Schutz vor ungeeigneten Inhalten. Was die Bildschirmzeit der Kinder angeht, werden selten spezielle Maßnahmen getroffen. Etwa ein Drittel der Eltern prüfen, wie lange ihr Kind am PC, Laptop, Tablet, Handy oder an der Spielkonsole ist.
Mit der Studie KIM 2022 legt der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) Basisdaten zur Mediennutzung von Kindern vor. Für die Studie wurden insgesamt 1.219 Kinder zwischen sechs und 13 Jahren und deren primäre Erziehungsperson befragt. Die KIM-Studie ist als PDF auf www.mpfs.de abrufbar.
< zurück Gabriella Parditka | 19. Juni 2023