Mediennutzung von Jugendlichen

Veröffentlichung der JIM-Studie 2024

Ein erheblicher Teil des Lebens von Jugendlichen findet im Internet statt – neun von zehn Befragten sind täglich online. Der Besitz von Tablets, tragbaren Spielekonsolen und Wearables hat leicht zugenommen, während der Besitz von Computern, Fernsehgeräten und Smart-TVs im Vergleich zu 2023 zurückgegangen ist.

Das gedruckte Buch bleibt ein fester Bestandteil im Leben der Jugendlichen. 37 Prozent lesen regelmäßig aus eigenem Antrieb und nur 16 Prozent greifen nach eigenen Angaben nie zu einem Buch. Mädchen lesen dabei deutlich häufiger und im Tagesdurchschnitt länger als Jungen. Das regelmäßige Lesen von E-Books bleibt dagegen ein Randphänomen.

Das Thema KI gewinnt weiter an Relevanz. Zu Hause nutzen viele Jugendliche KI. Als Motiv steht die Anwendung im Kontext der Schule, bei den Hausaufgaben oder aus Spaß im Vordergrund.

Die Rolle des Radios bleibt im Vergleich zu den Vorjahren fast unverändert, die Hälfte der Befragten  nutzen diesen Zugangsweg zu Musik und Informationen regelmäßig. An Bedeutung gewinnen dagegen Podcasts.

Die Ergebnisse der JIM-Studie 2024 zeigen, dass Jugendliche durchschnittlich 201 Minuten täglich online sind. Dabei spielen insbesondere Messenger und Social Media eine große Rolle. WhatsApp bleibt die führende App bei den zwölf- bis 19-Jährigen.

Dies sind Auszüge aus den Ergebnissen der JIM-Studie 2024 (Jugend, Information, Medien) des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest. Für die repräsentative Studie wurden 1.200 Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren befragt. Alle Ausgaben der JIM-Studie von 1998 bis 2024 sind als PDF auf www.mpfs.de abrufbar.

< zurück     Gabriella Parditka | 1. Dezember 2024