Was ist ein Andachtsbildchen?

Erklärfilm über Andachtsbilder | katholische Tradition vom 14. Jahrhundert bis heute

Andachtsbildchen haben ihren Ursprung im 14. Jahrhundert und wurden entwickelt, um Abbildungen heiliger Personen oder Gegenstände bei sich zu tragen und bei Bedarf zu betrachten. Zunächst wurden Einzelbilder aufwändig in Klöstern hergestellt, die oft auf Pergament, Stoff oder anderes Gewebe gedruckt oder gemalt waren.

Mit der Weiterentwicklung der Drucktechniken konnten Andachtsbildchen im Laufe der Zeit in größerer Stückzahl hergestellt werden und wurden zu Gedenkbildchenfür verschiedene Anlässe, wie Taufe, Kommunion oder Priesterweihe. Sie dienten auch als Andenken an Wallfahrtsorte und als Dank für Spenden. Einige Andachtsbildchen enthalten auch Gebete oder Hinweise zur christlichen Lebensführung.

Der Stil der Andachtsbildchen spiegelt den jeweiligen Zeitgeschmack wider und reicht von klassischen Gemälden bis hin zum kitschigen Jesusbaby. Anstatt der ursprünglich einmal im Mittelpunkt stehenden Andacht gewinnt die Lust am Schauen, am bunten Bildchen die Oberhand. In unserer Diözese sind die Andachtsbildchen mit Motiven von Sieger Köder oder Bilder mit Bezug auf die aktuelle politische Lage, wie dem Ukraine-Krieg, ein ausgezeichnetes Beispiel für zeitgemäße Glaubensverkündigung.

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